VINCI und QDVC sind seit vielen Jahren bestrebt, transparent über ihre Praktiken in Katar zu berichten und die zur Bewältigung der Menschenrechtsproblematiken ergriffenen Maßnahmen wie auch die verbleibenden Herausforderungen offenzulegen.
Um ihre Good Practices der Öffentlichkeit bekannt zu machen, haben VINCI und QDVC zahlreiche Anfragen und Umfragen beantwortet. Dies bestätigt beispielsweise ein 2019 veröffentlichter Bericht des Business and Human Rights Resource Centre (BHRRC) über Unternehmenspraktiken in der Golfregion: QDVC belegt in diesem Bericht wegen seiner Transparenz bzgl. der Maßnahmen zur Prävention menschenrechtsbezogener Risiken in Katar den Spitzenplatz in eine Bewertung von 50 Unternehmen.
Der dabei zugrunde gelegte Fragebogen wurde von NGOs, Gewerkschaften, Experten der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und unabhängigen Forschern ausgearbeitet. QDVC lieferte eine ausführliche Beantwortung, die auch online zugänglich ist. Darin werden die von QDVC ergriffenen Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit, Arbeitsbedingungen, Lebensbedingungen, Recruitment, Maßnahmen gegen Risiken im Zusammenhang mit Unteraufträgen, Arbeitnehmervertretung sowie Abstimmungs- und Beschwerdemechanismen beschrieben.
2020 befragte das BHRRC QDVC darüber hinaus zu den Maßnahmen, die das Unternehmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Epidemie ergriffen hatte. Die Antwort wurde veröffentlich. Ebenso werden die im Zuge der BHI-Audits zu den Aktivitäten von QDVC erstellten Berichte in französischer und englischer Sprache publiziert – u.a. auch auf der Website von VINCI.
Im Bericht 2019 des Business and Human Rights Centre (BHRRC) belegt QDVC aufgrund seiner Transparenz bzgl. der Maßnahmen zur Prävention menschenrechtsbezogener Risiken in Katar den Spitzenplatz in einer Benchmark von 50 Unternehmen.
Der Konzern engagiert sich in verschiedenen Initiativen; er berichtet proaktiv über seine Erfahrungen und gibt diese bereitwillig an Unternehmen der Branche (im Rahmen von Building Responsibly) oder sonstige interessierte Akteure weiter. Angesichts der Komplexität und der teilweise systemischen Natur der Herausforderungen ist VINCI der Auffassung, dass ein kollektiver Ansatz unter Einbeziehung aller Arten von Akteuren ganz wesentlich ist, um den Problemstellungen wirksam zu begegnen und die Entstehung eines positiven Ökosystems zu fördern.
VINCI ist aktives Mitglied der Arbeitsgruppe Menschenrechte und Zwangsarbeit von Business for Inclusive Growth (B4IG). Hier arbeitet VINCI zusammen mit anderen Unternehmen an Instrumenten zur Prävention von Risiken aus dem Einsatz von Leiharbeitern in der Supply Chain (Fragebögen zur Präqualifizierung von Leiharbeitsfirmen, Bewertungstools für den Bereich Menschenrechte usw.).
Eine zweite Arbeitsgruppe wurde eingerichtet, um die Due-Diligence-Mechanismen der Mitgliedsunternehmen für verantwortungsvolle Rekrutierung von Wanderarbeitern in der Golfregion zu entwickeln; dabei soll das Pilotprojekt in Katar, an dem VINCI und das ILO-Projektbüro in Katar zusammen gearbeitet haben, in den Vereinigten Arabischen Emiraten „reproduziert“ werden.
Vor Kurzem war VINCI auch eingeladen, im Rahmen von Kursen der ILO-Akademie über grundlegende Prinzipien und Rechte am Arbeitsplatz sowie des Fair Recruitment Knowledge Hub und des Global Business Network on Forced Labour der ILO vor Fachleuten, Regierungsmitgliedern und internationalen Beamten über seine Erfahrungen zu berichten.
Des Weiteren spricht VINCI als Mitglied der Leadership Group for Responsible Recruitment regelmäßig bei im Rahmen dieser Initiative organisierten Konferenzen, Seminaren und Dialogen zusammen mit anderen Unternehmen, internationalen Organisationen, NGOs, teilweise auch Behörden, Handelskammern oder Berufsverbänden in verschiedenen Weltregionen.
VINCI weiß, wie wichtig es ist, die Ingenieure und Fachkräfte von morgen für diese Themen zu sensibilisieren und zu schulen. Deshalb hat das Unternehmen gemeinsam mit unabhängigen Experten, die auf das Themenfeld Unternehmen und Menschenrechte spezialisiert sind, einen „Business Case“ für Studenten erstellt. Es handelt sich um eine praktische Übung, bei der die Risiken in Bezug auf Zwangsarbeit in Katar sowie die einschlägigen Maßnahmen von QDVC im Detail behandelt werden. Die Studenten sollen anhand einer realen Situation die Problemstellungen erkennen und über die zu ergreifenden Maßnahmen nachdenken. Das diesbezügliche Dokument wurde zahlreichen Universitäten in mehreren Ländern zur Verfügung gestellt (u. a. über die Conférence des Grandes Écoles und das Teaching Business and Human Rights Forum).
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