Einweihung der neuen Halle 2 im Bahnhof Paris-Lyon
26 Juni 2013 - Events - Frankreich
Nach dreijährigen Bauarbeiten erfolgte am Mittwoch, 26. Juni 2013, die Einweihung der neuen Halle 2 im Bahnhof Paris-Lyon.
Zwei Jahre lang kamen sämtliche Kompetenzen von VINCI Construction France im Bereich der Ausführung komplexer Projekte in städtischem Umfeld zum Einsatz, um im „Gare de Lyon“ einen attraktiven, rundum renovierten und neu gestalteten Bereich entstehen zu lassen.
Die Organisation einer Baustelle solchen Ausmaßes bei laufendem Betrieb in einem Bahnhof mit teilweise denkmalgeschützten Bauten erfordert eine mit dem Bahnhofsbetrieb vereinbare Vorgehensweise und die Abwicklung in präzise abgestimmten Phasen. Wegen der vielfältigen Auswirkungen sind bestimmte Vorgaben in Bezug auf Arbeitszeiten, Lärmbelastung des Personals und der Reisenden, Hauptverkehrszeiten, Sicherheitsauflagen usw. einzuhalten.
Chantiers Modernes Construction, eine Tochter von VINCI Construction France mit großer Erfahrung in der Bauabwicklung bei laufendem Betrieb, schlug dem Auftraggeber SNCF (französische Bahngesellschaft) hierfür ein effizientes Konzept vor.
Wie alle über hundertjährigen Bahnhöfe entsprach der Pariser Gare de Lyon nicht mehr den modernen Anforderungen in puncto Komfort, Zugänglichkeit oder Wartung. Die Entfernungen zwischen Wohnung und Arbeitsort nehmen seit dreißig Jahren ständig zu. Im Großraum Paris fahren 70% der Pendler heute zwischen verschiedenen Vorstädten hin und her, 80% davon mangels Alternativen mit dem Auto. Bemühungen, das öffentliche Verkehrsangebot zu fördern, es leistungsfähiger und angenehmer zu machen, die Koordinierung zwischen dem Zug und den übrigen Verkehrsmitteln des öffentlichen wie auch des Individualverkehrs zu verbessern und den Bahnhof stärker in das städtische Umfeld einzubinden, sind daher eine Priorität.
Der Gare de Lyon stellt in dieser Hinsicht eine Art Vorläufer der Bahnhöfe im „Grand Paris“ der Zukunft dar, die sich mit neuen Dienstleistungen nahtlos in das Angebot der Stadt einfügen und den Fahrgästen so die Möglichkeit bieten, ihre Zeit „sinnvoll zu nutzen“.