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4. September 2013: Durchstich beim Hallandsås-Tunnel in Schweden geschafft

Illustrationsbild
Foto: Göran Fält/Trafikverket

5 September 2013 - Baustellen - Schweden

Der Name Hallandsås sagt Ihnen nichts?
Dann sollten Sie sich mal mit einem Tunnelexperten unterhalten. Der wird Ihnen erklären, warum dieses Vorhaben, das nach bereits zwei gescheiterten Anläufen im Jahr 2002 von der Arge Skanska (60%)/VINCI Construction Grands Projets (40%) übernommen wurde, zu den unter Fachleuten für unterirdische Bauwerke weltweit bekanntesten Projekten zählt.

Die besondere Herausforderung in diesem Fall war in erster Linie das Durchbohren der sehr heterogenen Gesteinsschichten eines sogenannten Horstes, einer vor ca. 70 Millionen Jahren durch tektonische Prozesse angehobenen Teils der Erdkruste. Hinzu kommt, dass die Röhren in einem verwitterten und stellenweise sehr durchlässigen Untergrund, unter einem bis an die Oberfläche „durchnässten“ Hügel, 150 m unterhalb des Grundwasserspiegels verlaufen.

Drei Jahre nach dem Auffahren des ersten der beiden Eisenbahntunnel von Hallandsås beendet die Tunnelbohrmaschine jetzt ihre Arbeit. Die Fertigstellung der Bauarbeiten dürfte 2014 erfolgen, die Inbetriebnahme ist für 2015 geplant.

Das Projekt ist Bestandteil eines Programms zur Modernisierung der Eisenbahnlinie Malmö-Göteborg, das die Verkehrskapazität auf dieser Strecke deutlich erhöhen und eine Verdoppelung des zulässigen Höchstgewichts bei Güterzügen ermöglichen soll. Es handelt sich um Planung und Bau von zwei Tunneln (mit je 5,5 km Länge und 9 m Innendurchmesser) und zwölf Verbindungsschächten.

Einweihung des Prado-Sud-Tunnels in Marseille im November 2013

Es handelt sich um eine Konzession in Form eines sogenannten DSP-Vertrags (Délégation de Service Public, d.h. Übertragung öffentlicher Aufgaben) mit 46 Jahren Laufzeit über Finanzierung, Planung, Bau und Betrieb eines 1500 m langen Tunnels („Prado Sud“), der sich an den Prado-Carénage-Tunnel anschließt und die Autobahn A50 mit der Avenue du Prado II und dem Boulevard Michelet verbindet.

Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts der Hochgeschwindigkeits-Bahnlinie LGV Est Européenne beendete die Tunnelbaumaschine Charlotte am 25. Februar 2013 den Rohbau der zweiten Röhre für den Saverne-Tunnel in den Vogesen.

Wiedereröffnung des Croix-Rousse-Tunnels in Lyon am 2. September 2013

Nach mehrmonatigen Bauarbeiten und eingehender Überprüfung ist der Tunnel jetzt wieder befahrbar. Die Sanierung des Tunnels und der dazu gehörigen fünf Belüftungsstationen war ein ganz entscheidender Schritt, der allen Beteiligten ein hohes Engagement zur optimierten Abwicklung der Baustelle abverlangte. Nach deren Abschluss beginnt jetzt die letzte Projektphase mit der Fertigstellung der Außenanlagen und der Ausstattung des Soft-Mobility-Tunnels mit entsprechenden Betriebseinrichtungen und digitalen Anzeigen. Die Inbetriebnahme des gesamten Bauwerks ist für Ende 2013 vorgesehen.

Inbetriebnahme des neuen Amsterdamer „Coentunnels“ am 16. Mai 2013

Am 16. Mai 2013 konnte die Konzessionsgesellschaft Coentunnel Company, ein Joint Venture von VINCI Concessions, CFE (VINCI Construction), der CFE-Tochter Dredging International und deren niederländischem und belgischem Partner, im Beisein der niederländischen Ministerin für Infrastruktur und Umwelt, Melanie Schultz Van Haegen, den zweiten „Coentunnel“ offiziell dem Verkehr übergeben.

In El Teniente, der weltweit größten Kupfermine 80 km südlich von Santiago de Chile waren im Juli 2013

In El Teniente, der weltweit größten Kupfermine 80 km südlich von Santiago de Chile waren im Juli 2013 beim Auffahren der dort anzulegenden Tunnel 20% Baufortschritt erreicht (mit einer Vortriebsgeschwindigkeit von 370 m pro Monat). VINCI ist mit der sprengtechnischen Herstellung von zwei 9 km langen Tunneln und insgesamt 6 km Zugangsstollen beauftragt. Durch diese Maßnahmen soll eine neue Abbauebene erschlossen werden.

März 2013: zwei Neuaufträge im Zusammenhang mit dem Lee-Tunnel-Projekt

In London/Großbritannien hat die von VINCI Construction Grands Projets, Bachy Soletanche (VINCI Construction) und Morgan Sindall gebildete Bietergemeinschaft von Thames Water zwei weitere Aufträge im Zusammenhang mit dem Lee-Tunnel-Projekt erhalten. Bei diesem Vorhaben, für den dasselbe Konsortium bereits Ende 2009 den Zuschlag erhalten hatte, geht es um den Bau eines 7 km langen unterirdischen Kanals, der dafür sorgen wird, dass sich die jedes Jahr ungeklärt in die Themse eingeleitete Schmutz- und Regenwassermenge (bisher 32 Millionen m3) um die Hälfte reduziert. Darüber hinaus umfasst es auch 4 großdimensionierte Schächte – zusätzlich zu „Shaft G“ – sowie die Lieferung und Installation der für die Abwasserregulierung und die Überwindung von über 80 m Höhenunterschied erforderlichen technischen Anlagen und SPS-Steuerungen. Ende 2015 dürften die Bauarbeiten vollständig abgeschlossen sein.