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Halbjahresabschluss 2009

31. 08. 2009 - Finanzen

- Begrenzter Leistungs- und Ergebnisrückgang
- Robuste Betriebsmargen
- Bestätigte Verbesserung des Verkehrsaufkommens im Leichtverkehr 
- Auftragsbestand auf weiterhin hohem Niveau trotz Verlangsamung der Auftragshereinnahme
- Schuldenabbau um 1 Milliarde Euro innerhalb von 12 Monaten
- 0,52 € Abschlagsdividende je Aktie

Kennzahlen

In Millionen Euro 1. Hj. 2008 1. Hj. 2009 Δ 09/08
Konzernumsatz (IFRIC 12) 2 15 95115 391(3,5%)
Umsatz ohne IFRIC 12-Effekt 3 15 71615 155(3,6%)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Recurring EBIT) 1 4621 358 (7,1%)4
Nettoergebnis, Konzernanteil 733690 (5,8%) 4
Abschlagsdividende je Aktie (in €) 0,52 0,52 -
Selbstfinanzierungskraft 2 1792 147(1,4%)
Nettofinanzverschuldung (16 697)(15 701)+996
Auftragsbestand (in Mrd. €) zum 30. Juni
22,724,1+6%

(1) In den zu Vergleichszwecken angegebenen Zahlen des Halbjahresabschlusses 2008 sind erstmals die Konzessionsverträge nach IFRIC 12 berücksichtigt.
(2) Umsatz, der nach IFRIC 12 den Außenumsatz für Bauleistungen der Konzessionstöchter umfasst (Bauleistungen im Auftrag der Konzessionsgeber, die von konzernfremden Unternehmen ausgeführt werden)
(3) Ohne Außenumsatz für Bauleistungen der Konzessionstöchter
(4) Veränderung 2009/2008: nach Bereinigung um die im Halbjahresabschluss zum 30. 6. 2008 erfolgte Auflösung einer außerordentlichen Rückstellung beläuft sich die Veränderung beim Recurring EBIT auf (3,7%) und beim Nettoergebnis, Konzernanteil, auf (1,2%).

 

Der Verwaltungsrat von VINCI ist am 31. 8. 2008 unter dem Vorsitz von Yves-Thibault de Silguy zusammengetreten, um den Halbjahresabschluss zum 30. 6. 2008 festzustellen, den Ausblick für das laufende Jahr zu prüfen und die Auszahlung einer Abschlagsdividende für das Geschäftsjahr 2009 zu billigen.

Angesichts des schwierigen Konjunkturumfelds haben die Unternehmen des VINCI-Konzerns im ersten Halbjahr 2009 eine gute Gesamtleistung erzielt. Dank eines erhöhten Verkehrsaufkommens auf den französischen Autobahnen und robust gebliebener Betriebsmargen im Baugeschäft war bei Leistung und Nettoergebnis nur ein begrenzter Rückgang zu verzeichnen. Trotz niedrigerer Auftragseingänge im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 hielt sich der Auftragsbestand zum 30. 6. 2009 mit über 24 Milliarden Euro auf hohem Niveau. Er stützte sich auf die dynamische Entwicklung im Auslandsgeschäft bei Großprojekten sowie im Spezialbau, während die Konjunkturmaßnahmen ihrerseits noch keine spürbare Wirkung gezeitigt haben.

Mit 15,2 Milliarden Euro fiel der Konzernumsatz im 1. Halbjahr 2009 um 3,6% geringer aus als 2008. Diese Entwicklung entspricht bei vergleichbarer Struktur einem Leistungsrückgang – ausschließlich in den Bausparten – um 5,6%; die Konzessionssparte konnte hingegen dank Zunahme des Leichtverkehrs im 2. Quartal einen leichten Zuwachs verbuchen.

Im Bereich Finanzen ist es VINCI gelungen, neue Langzeitfinanzierungen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro für ASF zu sichern und damit einen Beitrag zur Stärkung der Liquidität des Konzerns zu leisten. Darüber hinaus konnte der Konzern mit zwei neuen, durch künftige Betriebseinnahmen gesicherte Projektfinanzierungen im Umfang von 1,4 Milliarden Euro einen Autobahnkonzessionsvertrag in Deutschland und vor kurzem einen ÖPP-Vertrag in der Slowakei hereinnehmen, die den Konzernunternehmen überdies Bauaufträge bringen.

Die konsolidierte Nettofinanzverschuldung wurde über einen 12-Monatszeitraum um fast 1 Milliarde Euro verringert.

In dem nach wie vor von Ungewissheit geprägten Umfeld hält VINCI am festgelegten Kurs fest: selektive Auftragshereinnahme, rigoroses Projektmanagement bei Bauausführung und Objektbewirtschaftung, Cashgenerierung als vorrangiges Anliegen und unter Kontrolle bleibende Verschuldung.


Halbjahresabschluss

Umsatz

Mit 15,2 Milliarden Euro verringerte sich der VINCI-Konzernumsatz im 1. Halbjahr 2009 gegenüber dem 1. Halbjahr 2008 um 3,6%. Darin schlagen eine um 5,6% niedrigere Leistung bei vergleichbarer Struktur, ein positiver Akquisitionseffekt von 3,3% und ein negativer Wechselkurseffekt von 1,3% zu Buche.

Frankreich erreichte 9,4 Milliarden Euro Umsatz – 6,3% weniger als im Vorjahr –, der sich aus einer gleich bleibenden Lage bei VINCI Concessions und 7% Rückgang in den Bausparten errechnet.

Der Auslandsumsatz erhöhte sich mit 5,7 Milliarden Euro um 1,4%. Positiv wirkten sich hier das rege Geschäft bei Großprojekten sowie bei Entrepose Contracting und die Integration der Firma Taylor Woodrow Construction in Großbritannien aus. Der Anteil der im Ausland erbrachten Leistung am Gesamtumsatz des 1. Halbjahres 2009 betrug 38% (43% in den Bausparten).


Umsatz nach Sparten

In Millionen Euro 1. Hj. 2008 1. Hj. 2009 Δ 09/08
real
Δ 09/08
vergleichbar
Konzessionen2 2272 2970,8%0,5%
  VINCI Autoroutes France1 8741 8770,2%0,2%
  VINCI Park & sonstige Konzessionen4034204,0%1,9%
Baugeschäft13 39112 901(3,7%)(5,9%)
  VINCI Energies2 2222 122(4,5%)(5,3%)
  Eurovia3 6393 464(4,8%)(7,5%)
  VINCI Construction7 5307 315(2,9%)(5,2%)
Sonstiges und Eliminierungen48 (43)   
Gesamt ohne Außenumsatz der Konzessionstöchter für Bauleistungen 15 71615 155(3,6%)(5,6%)
Bauleistungen der Konzessionstöchter477441(7,6%)(7,8%)
Konzerninterne Eliminierungen(241)(204)  
Außenumsatz der Konzessionstöchter für Bauleistungen2362360,3%(0,0%)
Gesamt 15 95115 391(3,5%)(5,5%)

 

Robuste Betriebsmargen – begrenzter Rückgang im Nettoergebnis

Das operative Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Recurring EBIT) erreichte im 1. Halbjahr 1 358 Millionen Euro und fiel damit im Vergleich zu 2008 um 7,1% niedriger aus. Nach Bereinigung um einen 2008 verbuchten außerordentlichen Ertrag war beim Recurring EBIT ein dem Umsatzminus entsprechender Rückgang zu verzeichnen.

Recurring EBIT nach Sparten

In Millionen Euro 1. Hj. 2008 % CA* 1. Hj. 2009% CA*Δ 09/08
Konzessionen 90137,3%**856

37,3

(5,0%)
0,8%**
  VINCI Autoroutes France 81840,9%**76840,9%(6,2%)
0,2%**
  VINCI Park & sonstige Konzessionen 83 88  
Baugeschäft 548 4,1% 466 3,6% (15,0%)
  VINCI Energies 1115,0%1065,0%(4,3%)
  Eurovia 762,1%361,0%(52,9%)
  VINCI Construction 3624,8%3254,4%(10,2%)
Holdings und Sonstiges 12 35  
Recurring EBIT1 462 9,0%** 1 3589,0%
(7,1%)
(3,7%)% **
Aufwand nach IFRS 2, at equity konsolidierte Gesellschaften(30) (2)  
Operatives Ergebnis 1 432 8,8%** 1 356 8,9% (5,3%)

* Ohne Außenumsatz der Konzessionstöchter für Bauleistungen
** Ohne Berücksichtigung der 2008 erfolgten Auflösung einer außerordentlichen Rückstellung bei Escota (+52 Mio. €)

Angesichts der ungünstigen konjunkturellen Eckdaten und einem in Europa von Schlechtwetter geprägten 1. Quartal haben die einzelnen Konzernsparten insgesamt eine gute Leistung erzielt.

VINCI Concessions war mit 856 Millionen Euro Recurring EBIT gegenüber 901 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2008 der größte Beitragsleister zum Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (63% vom Gesamtergebnis). Lässt man den 2008 verbuchten außerordentlichen Ertrag bei Escota unberücksichtigt, haben sich Recurring EBIT (768 Millionen Euro) und Umsatzrendite (40,9% vom Umsatz) der Autobahngesellschaften im Vergleich zum 1. Halbjahr 2008 stabil gehalten.

In den Bausparten kam es im 1. Halbjahr auf Ebene des Recurring EBIT zu 15% Rückgang auf 466 Millionen Euro, wobei die operative Marge 3,6% vom Umsatz ausmachte (4,1% im 1. Halbjahr 2008).

VINCI Energies verzeichnete mit 106 Millionen Euro einen leichten Rückgang im Recurring EBIT; durch die parallel zum Umsatz verlaufende Entwicklung hielt sich die Umsatzrendite unverändert auf 5%.

Das rückläufige Recurring EBIT der Eurovia ist aufgrund der starken Saisonalität im Straßenbau sowohl im In- als auch im Ausland sowie der begrenzten Aussagekraft der Halbjahreswerte für die Ganzjahresperformance zu relativieren. Es erreichte 36 Millionen Euro bzw. 1% vom Umsatz (gegenüber 76 Millionen Euro und 2,1% vom Umsatz im 1. Halbjahr 2008).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bei VINCI Construction machte mit 325 Millionen Euro (4,4% vom Umsatz) um 10% weniger aus als im 1. Halbjahr 2008 (362 Millionen Euro bzw. 4,8% vom Umsatz). Vor dem aktuellen Hintergrund konnten sich die Rentabilitätskennziffern in den meisten Leistungsbereichen im In- wie im Ausland, speziell im Spezialbau- und Großprojektgeschäft, gut behaupten.

Die Aufwendungen für die Nettofinanzverschuldung sind um 16 Millionen Euro (-4%) auf 380 Millionen Euro zurückgegangen, im Wesentlichen durch den Schuldenabbau und in geringerem Umfang durch den niedrigeren Durchschnittszinssatz für Fremdkapital, dessen Wirkung allerdings durch die geringeren Anlagezinsen zum Teil wieder aufgehoben wird.

Das konsolidierte Nettoergebnis, Konzernanteil, zum 30. 6. 2009 betrug 690 Millionen Euro (gegenüber 733 Millionen Euro zum 30. 6. 2008).

Die Nettoergebnisentwicklung nach Sparten spiegelte dieselben Trends wider wie das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

 

Nettoergebnis nach Sparten

In Millionen Euro 1. Hj. 2008 1. Hj. 2009 Δ 09/08
Konzessionen 345 340 (1,4%)
+9,3% *
  VINCI Autoroutes France 331305(7,9%)
+2,7% *
  VINCI Park & sonstige Konzessionen 1435 
Baugeschäft 362 302(16,6%)
  VINCI Energies 67692,4%
  Eurovia 4517(62%)
  VINCI Construction 250216(13,6%)
Holdings und Sonstiges 2648 
Gesamt 733 690 (5,8%)
(1,2%) *

* Ohne Berücksichtigung der 2008 erfolgten Auflösung einer außerordentlichen Rückstellung bei Escota: 34 Mio. € nach Steuern

Angaben zur Kapitalflussrechnung und Bilanz

Die Selbstfinanzierungskraft (betrieblicher Cashflow vor Zinsen und Steuern) blieb mit 2 147 Millionen Euro praktisch unverändert (2 179 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2008). Sie betrug 14,2% vom Umsatz zum 30. 6. 2009 (13,9% zum 30. 6. 2008).
VINCI Concessions, die am meisten dazu beitragende Konzernsparte, erhöhte den Cashflow um 2% auf 1 396 Millionen Euro. Bei VINCI Autoroutes France verbesserte sich der Cashflow – 66,7% vom Umsatz der Autobahngesellschaften (gegenüber 66,4% im 1. Halbjahr 2008) – auf 1 252 Millionen Euro.
Der Cashflow der Bausparten verringerte sich um rund 8% auf 732 Millionen Euro. Er machte 5,7% vom Umsatz aus (799 Millionen Euro bzw. 6% vom Umsatz zum 30. 6. 2008).

Die im 1. Halbjahr saisonal bedingt meist negative Entwicklung des Bedarfs an Working Capital und der kurzfristigen Rückstellungen betrug -757 Millionen Euro gegenüber -390 Millionen Euro in der ersten Jahreshälfte des Vorjahres. Die merkliche Working-Capital-Veränderung im 1. Halbjahr 2009 ist im Wesentlichen auf das mit 1. 1. 2009 in Kraft getretene, neue französische Wirtschaftsmodernisierungsgesetz (LME), das eine Verkürzung der Zahlungsfristen vorschreibt, sowie in kleinerem Umfang auf die Inanspruchnahme von Vorauszahlungen bei mehreren Großbaustellen, vor allem im Ausland, zurückzuführen.

Die betrieblichen Investitionen sanken netto um 7% auf 442 Millionen Euro im Vergleich zu 473 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2008. In diesem Rückgang schlugen erste Effekte aus den von den Sparten eingeleiteten Einsparungsmaßnahmen zu Buche.

Der freie operative Cashflow* resultierte in einem positiven Saldo von 272 Millionen Euro (im Vergleich zu 503 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2008).

Die Entwicklungsinvestitionen im Konzessionsbereich betrugen 585 Millionen Euro (531 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2008). Sie setzten sich aus 264 Millionen Euro Investitionen bei ASF und Escota (im Rahmen der bestehenden Planverträge), 160 Millionen Euro bei Cofiroute (u. a. für die Fertigstellung der Arbeiten des ersten „Duplex A86“-Bauabschnitts mit Verkehrsfreigabe Ende Juni) und 80 Millionen Euro bei Arcour zur Fertigstellung der am 16. 6. 2009 in Betrieb genommenen Autobahn A19 zusammen.

Die Dividendenzahlungen beliefen sich auf insgesamt 553 Millionen Euro, davon 524 Millionen für die VINCI-Restdividenden 2008, von denen 70% in Aktien ausgezahlt wurden.

Das eingesetzte Kapital betrug zum 30. 6. 2009 konsolidiert 26,7 Milliarden Euro, um 1,1 Milliarden mehr als Ende 2008 und um 0,4 Milliarden mehr als zum 30. 6. 2008. Auf die Konzessionen entfielen 95% des Gesamtbetrags.

Das konsolidierte Eigenkapital bezifferte sich zum 30. 6. 2009 auf 9,7 Milliarden Euro im Vergleich zu 9 Milliarden Euro zum 31. 12. 2008 und 8,5 Milliarden Euro zum 30. 6. 2008.

Die Nettofinanzverschuldung Ende Juni 2009 betrug 15,7 Milliarden Euro (gegenüber 15,4 Milliarden Euro zum 31. 12. 2008 und 16,7 Milliarden Euro zum 30. 6. 2008); das entspricht einem Schuldenabbau von 1 Milliarde Euro in den letzten 12 Monaten. Die gesamte Konzernschuld entfällt auf Verbindlichkeiten der Konzessionsgesellschaften (15,5 Milliarden Euro), deren Tilgung durch künftige Betriebseinnahmen gesichert ist.
Die Liquidität des Konzerns zum 30. 6. 2009 überstieg 12 Milliarden Euro. Sie setzte sich in Höhe von 5,2 Milliarden Euro aus der Nettocashposition und in Höhe von 7,2 Milliarden Euro aus nicht in Anspruch genommenen mittelfristigen Bankkreditlinien zusammen. Damit kann VINCI den kommenden Rückzahlungsterminen gelassen entgegen sehen (1,7 Milliarden Euro im 2. Halbjahr 2009 und 1,1 Milliarden Euro im Jahr 2010).

Die von 2 (30. 6. 2008) auf 1,6 (30. 6. 2009) reduzierte Kennzahl Fremd- zu Eigenkapital belegt ihrerseits die gestärkte Finanzstruktur des Konzerns.


Einzelabschluss

Das Nettoergebnis der Muttergesellschaft wies im 1. Halbjahr 2009 einen Gewinn von 545 Millionen Euro aus (434 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2008).


Dividende

Der Verwaltungsrat hat beschlossen, für das Geschäftsjahr 2009 eine Abschlagsdividende von 0,52 Euro je Aktie zur Auszahlung zu bringen. Termin der Barauszahlung ist der 17. Dezember (Stichtag der Kupontrennung ist der 14. Dezember).


Ausblick 2009

Nach einem Rückgang des Verkehrsaufkommens zu Jahresbeginn in Fortsetzung des am Ende des letzten Geschäftsjahres festgestellten Trends haben die französischen Autobahnkonzessionsgesellschaften im 2. Quartal 2009 eine im Augenblick auf den Leichtverkehr beschränkte Erholung festgestellt, die sich im Laufe des Sommers bestätigt hat.

Trotz Verlangsamung der Auftragshereinnahme hielt sich der Auftragsbestand in den Bausparten (VINCI Construction, Eurovia et VINCI Energies) auf hohem Niveau : mit mehr als 24 Milliarden Euro stieg er im Vergleich zum 30. 6. 2008 um 6%, gegenüber Ende Dezember 2008 um 4%. Obgleich die Konjunkturpakete sich noch kaum auf ihn ausgewirkt haben, zeugt er sowohl von der Diversifizierung des Leistungsspektrums als auch von der guten Positionierung des Konzerns in den Bereichen Infrastrukturen und komplexe Großeinrichtungen, speziell im Ausland.

Auf dieser Grundlage erwartet VINCI für 2009 eine leichte Einnahmenerhöhung bei den Autobahngesellschaften sowie einen Umsatzrückgang von ungefähr 6 bis 7 Prozent in den Bausparten, für die das vorrangige Ziel weiterhin Marge vor Volumen lautet.

* Selbstfinanzierungskraft nach Steuern und Zinsen, Veränderung des Working Capital und der kurzfristigen Rückstellungen sowie der betrieblichen Nettoinvestitionen


Termin
Analystenkonferenz
Dienstag, 1. September 2009, um 8 Uhr 30 im Pavillon Ledoyen, 1 avenue Dutuit, Paris 8.
Zeitgleich findet unter folgenden Nummern eine Telefonkonferenz statt:
+33 (0)1 72 28 01 54 (auf Französisch) und +44 (0) 161 601 8912 (auf Englisch).

Dieses Pressecommuniqué und die Präsentation für Analysten sind auf Französisch und Englisch, der Halbjahresfinanzbericht nur auf Französisch von der VINCI-Website abrufbar: www.vinci.com


ANHÄNGE

Anmerkung
Die Konzessionsverträge wurden in dem von VINCI veröffentlichten Konzernabschluss zum 31. 12. 2008 erstmals nach IFRIC 12 erfasst. Für Vergleichszwecke wurde diese Änderung in der Bilanzierungsmethode ebenfalls auf die in dieser Mitteilung angegebenen konsolidierten Zahlen für das 1. Halbjahr 2008 angewandt.

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

In Millionen Euro 1. Hj. 2008 1. Hj. 2009 Δ 09/08
Umsatzerlöse16 95115 391(3,5%)
- Umsatz ohne Außenumsatz der Konzessionstöchter für
Bauleistungen
15 71615 555(3,6%)
- Außenumsatz der Konzessionstöchter für Bauleistungen2362360,3%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit1 4621 3587,1%
In % vom Umsatz (1)9,3%9,0% 
Aktienbasierte Vergütungen (IFRS 2)(40)(19) 
Ergebnis der verbundenen Unternehmen1017 
Operatives Ergebnis1 4321 356(5,3%)
Kosten der Nettofinanzverschuldung(395)(380) 
Sonstige Finanzerträge und -aufwendungen11457 
Ertragsteuern(357)(295) 
Anteile in Fremdbesitz6249 
    
Nettoergebnis - Konzernanteil733690(5,8%)
    
Nettoergebnis je Aktie (in Euro) (2)1,521,42(6,7%)
    
Abschlagsdividende je Aktie (in Euro)0,520,52-

(1) % vom Umsatz ohne Außenumsatz der Konzessionstöchter für Bauleistungen
(2) Nach Berücksichtigung von verwässernden Instrumenten

KONZERNBILANZ

In Millionen Euro30. 6. 2008 30. 6. 2009
AKTIVA  
Langfristiges Vermögen - Konzessionen25 91326 553
Langfristiges Vermögen - andere Sparten4 5934 882
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte4052
Nettoliquidität3 1825 186
Summe Aktiva33 72836 673
   
PASSIVA  
Eigenkapital - Konzernanteil7 9069 102
Anteile in Fremdbesitz602630
Eigenkapital8 5089 733
Langfristige Rückstellungen und sonstige langfristige Verbindlichkeiten1 0881 278
Finanzverbindlichkeiten19 87920 887
Working Capital und kurzfristige Rückstellungen4 2534 775
Summe Passiva33 72836 673
   
Nettofinanzverschuldung Ende der Periode(16 697)(15 701)

 

KAPITALFLUSSRECHNUNG

In Millionen Euro 1. Hj. 2008 1. Hj. 2009
Selbstfinanzierungskraft vor Finanzierungskosten und Steuern2 1792 147
Veränderung des Working Capital und der kurzfristigen Rückstellungen(390)(757)
Gezahlte Steuern(349) (205)
Gezahlte Nettozinsen(463)(471)
Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit976714
Betriebliche Investitionen, netto(473)(442)
Operativer Cashflow503272
Anlageinvestitionen des Konzessions- und PPP-Bereichs (532)(585)
Finanzanlagen, netto(146)(48)
Sonstige Kapitalflüsse 40(10)
Cashflow vor Eigenkapitaltransaktionen(135)(371)
Kapitalerhöhungen & -herabsetzungen290529
Eigenaktientransaktionen(223)-
Gezahlte Dividenden (523)(553)
Cashflow des Halbjahres (591) (395)
Sonstige Veränderungen19765
Veränderung der Nettoverschuldung(394)(330)
   
Nettoverschuldung Ende der Periode (16 697)(15 701)

 

AUFTRAGSBESTAND

In Milliarden Euro30. 6. 2008 30. 12. 2008 30. 6. 2009Δ 09/08
VINCI Energies2,22,42,7+4%
Eurovia5,04,85,6+9%
VINCI Construction14,316,015,8+6%
Gesamt 21,523,224,1+6%

 

 

Über uns
VINCI ist als weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Konzessionen, Energie und Bau und beschäftigt 280.000 Mitarbeiter mit Präsenz in mehr als 120 Ländern. Zu unserem Leistungsspektrum gehören Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb von Infrastrukturen und Einrichtungen, die zur Verbesserung des Alltags und der Mobilität der Menschen beitragen. Erfolg bedeutet für uns, dass die Gesamtleistung stimmt. Dazu zählt unser Engagement zugunsten der Umwelt sowie der sozialen und gesellschaftlichen Performance unserer Unternehmensbereiche. Da die Leistungen des Konzerns sich durch ihren Nutzen für die Allgemeinheit auszeichnen, betrachten wir den Dialog mit allen Beteiligten und ein offenes Ohr für deren Belange als unerlässliche Voraussetzung unserer Tätigkeit. Unsere Ambition ist es, für unsere Kunden, Aktionäre, Mitarbeiter, Partner und die gesamte Gesellschaft auf Dauer Wert zu schaffen.