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VINCI und die Energiewende

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Copyright VINCI 2013

23 Oktober 2013 - Nachhaltigkeit

In Deutschland spricht man von der „Energiewende“, in Frankreich von der „Transition énergétique“, in Spanien von der „Sostenibilidad Energetica“ und in Großbritannien vom „Climate Change Bill“. Der Umbau der Energieversorgung steht in zahlreichen Staaten auf der politischen Agenda. VINCI ist mit seinen verschiedenen Geschäftsbereichen im Bau- und Energiesektor ein wichtiger Akteur, der diese Politik sowohl im Bereich der Infrastrukturen als auch im Bereich des wissenschaftlichen Fortschritts begleitet.

Die internationale Energieagentur (IEA) veröffentlicht jedes Jahr einen viel beachteten Energie-Ausblick mit Prognosen für die kommenden Jahre. Darin unterstreicht die Agentur folgende Herausforderungen in den Bereichen Energie und Umwelt:
· den Anstieg des Energiebedarfs,
· die Abhängigkeit von fossilen, nicht erneuerbaren Energien,
· die Herausforderung des Klimawandels, da zwei Drittel der Treibgasemissionen im Energiesektor produziert werden (Energieproduktion, -umwandlung und -nutzung).

VINCI ist mit seinen Kompetenzen im Bau- und Energiesektor ein engagierter Akteur, der die Politik bei der Erfüllung dieser dreifachen Herausforderung aktiv begleitet. Gleichzeitig unterstützt VINCI den wissenschaftlichen Fortschritt durch einen kollaborativen Ansatz mit allen Akteuren des Energiesektors, der Stadtplanung und der Infrastrukturen, damit die Fortschritte im Bereich der Technik und Normen in der Praxis auch umgesetzt werden.

In Frankreich ist VINCI Construction France beispielsweise Mitglied des Instituts für die Energiewende Efficacity.

Am 17. Oktober 2013 hat die französische Regierung im Rahmen des Investitionsprogramms „Investissements d’avenir“ die Unterstützung des Forschungsprogramms zur Energieleistung der Städte von morgen „Efficacity“ angekündigt. Ziel der Forschungsarbeiten ist die Entwicklung von Tools, die die Energieeffizienz und die CO2-Bilanz der Stadt auf verschiedenen Ebenen verbessern (Gebäude, Stadtviertel, Stadt).

Zum ersten Mal haben in Frankreich öffentliche und private Partner beschlossen, ihre Forschungsarbeiten zu bündeln, um die französischen und europäischen Engagements zur Senkung des Energieverbrauchs und der Treibgasemissionen um insgesamt 20 Prozent bis zum Jahr 2020 zu erfüllen und die Energieeffizienz der Städte zu steigern.

Ziel des Projekts, das im Rahmen des Stadtplanungsprojekts Grand Paris durchgeführt wird, ist die Unterstützung der französischen Branche in den Bereichen Städtebau und –renovierung.

Mit der Einrichtung eines Lehrstuhls für Öko-Design im Hoch- und Tiefbau im Rahmen eines einzigartigen Förderprogramms mit drei Ingenieurschulen (MinesParisTech, Ecole des Ponts ParisTech und AgroParisTech) hat VINCI vor fünf Jahren bereits zur Verbesserung der Praktiken in diesem Bereich beigetragen. Durch die Arbeiten des Lehrstuhls konnte das wissenschaftliche Wissen im Bereich Hoch- und Tiefbau und Infrastrukturen ausgebaut und mit allen Akteuren des Städtebaus geteilt werden.

In Frankreich engagiert sich VINCI ebenfalls im Wettbewerbscluster für nachhaltigen Städtebau und ökologische städtische Technologien Advancity.

In Deutschland ist der Ausstieg aus der Atomenergie für 2022 geplant. Bis 2020 soll 35 Prozent des Energieverbrauchs der Haushalte durch erneuerbare Energien (Sonne, Wind, Biomasse) gedeckt werden. Dieser Anteil soll bis 2050 auf 80 Prozent steigen. Zu VINCI Energies gehören in Deutschland 160 Unternehmen in allen Regionen des Landes. Mit der Übernahme der GA Gruppe im Jahr 2012 hat VINCI Energies seine Präsenz im Bereich der Infrastrukturen ausgebaut. So kann VINCI das Wachstum der erneuerbaren Energien besser begleiten, insbesondere durch die Installation der Infrastrukturen, die die ersten Windradfelder in der Nordsee mit den Transformatoren auf dem Festland verbinden (Entfernung: 60-70 km, da die Küste Naturschutzgebiet ist).

Die VINCI-Initiative „Fabrique de la Cité“ ist ein Forum für zukunftsorientierte Überlegungen zum Thema Stadtplanung, das regelmäßig internationale Begegnungen von Akteuren der Stadtplanung veranstaltet und auf diese Weise das Wissen über die Rolle der Städte bei der Energiewende fördert.