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Eröffnung des „Allianz Riviera“-Stadions am 22. 9. 2013 in Nizza

Illustrationsbild
Copyright VINCI 2013

20 September 2013 - Events - Frankreich

Bei Bau und Betrieb der französischen Stadien zur Austragung der UEFA EURO 2016 steht VINCI an vorderster Front: ein neuer Anwendungsbereich für das Konzessions- und Baumodell des Konzerns und eine über diesen Termin hinausreichende Herausforderung, um den Geschäftsbereich Stadien auszubauen und Großeinrichtungen der neuen Generation langfristig und zusätzlich zu ihrer Funktion als Sportarena zu entwickeln.

Das am 22. 9. 2013 eröffnete Allianz Riviera ist das erste der drei neuen Stadien, die von VINCI für die Fußball-Europameisterschaft 2016 errichtet werden. Die für 35.000 Zuschauer ausgelegte Arena ist das erste Objekt und zugleich Emblem des großangelegten, als Vorhaben von nationalem Interesse ausgewiesenen Raum- und Stadterschließungsprojekts „Éco-Vallée Plaine du Var“. „Das Allianz Riviera zeugt vom starken Willen der Stadt, ein Vorzeigeprojekt für Nachhaltigkeit zu realisieren“, bestätigt Xavier Lortat-Jacob, Geschäftsführer des Nice Éco Stadium, einer Tochter von VINCI Concessions, mit der der ÖPP-Vertrag geschlossen wurde und die das Stadion künftig betreiben wird. „Es ging nicht darum, dem Projekt einen grünen Touch zu geben, sondern bereits im Planungsstadium Umweltbelange in den Mittelpunkt zu rücken. Wie wir dieser vorrangigen Anforderung nachgekommen sind, war einer der Schlüssel für unseren Erfolg.“

Ökodesign und kreativer Wagemut kennzeichnen den Entwurf aus der Feder des Architekten Jean-Michel Wilmotte mit seiner netzartigen Holzkonstruktion, der natürlichen Klimatisierung, die die vorherrschenden Winde in der Var-Ebene nutzt, und den eine Positivenergiebilanz bewirkenden Solarzellen auf dem Dach.

Der ÖPP-Vertrag zwischen der Stadt Nizza und Nice Éco Stadium, dem von VINCI Concessions geführten Konsortium zusammen mit der Caisse des Dépôts und der SEIEF, ist seit dem 10. 2. 2011 in Kraft. Gegenstand des Vertrags ist die Planung, Finanzierung, Errichtung, Bewirtschaftung und Erhaltung des neuen Heimstadions des Fußballclubs der Stadt – OGC Nizza – für eine Vertragslaufzeit von 30 Jahren. 5000 m2 der neuen Anlage sind dem Musée National du Sport, das zurzeit noch in Paris seinen Standort hat, gewidmet. Bei diesem im Sommer 2011 begonnenen und im Sommer 2013 fertig gestellten Bauvorhaben waren vier Regionaltöchter von VINCI Construction France (Dumez Côte d’Azur, GTM TP Côte d’Azur, Triverio Construction, Campenon Bernard Sud-Est) und der Holzfachbetrieb Fargeot Lamellé Collé am Werk, und Regionaltöchter von VINCI Energies France Jean Graniou, Lefort Francheteau, Tunzini, Uxello et Graniou.

Eurovia hat die Fahrbahnen, Gehwege und Parkplätze realisiert. VINCI Facilities (VINCI Energies) wird 27 Jahre lang für die Wartung, die laufende bauliche Erhaltung und die Erbringung von Dienstleistungen verantwortlich zeichnen (Skizze unten). Darüber hinaus umfasst der Vertrag die Entwicklung und Vermarktung eines Immobilienprogramms von knapp 30.000 m² Gewerbefläche, das einer aus VINCI Immobilier und Adim Côte d’Azur (VINCI Construction France) bestehenden Verwertungsgesellschaft anvertraut wurde.

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3,000 workers for the construction

35,624 seats

10,000 sqm reception venues

44 private box

16 lounges

22 refreshment stalls

9,000 tons of steel

80,000 cubic meters of concrete

142,496 forward seat attachment bolts

9,300 sqm of lawn

4,000 solar panels

3,000 tonnes of CO2 avoided thanks to the use of wood for the roof

Medienkontakte

Stéphanie Malek
Tel: +33 1 57 98 66 28
media.relations@vinci.com

Holzkonstruktion - eine technische Leistung von Weltrang

Das Tragwerk aus Holz und Metall bildet den technisch anspruchsvollsten Teil dieses außergewöhnlichen Bauwerks. Allianz Riviera ist das erste Stadion mit einer Holzkonstruktion dieser Dimension. Ausschlag gebend für die Wahl dieses Materials waren das erdbebengerechte Elastizitätsmodul sowie das geringe Gewicht von Holz.

Der Modellierungsaufwand zur geometrischen Auslegung war enorm, um das netzartige Holztragwerk in baugleiche Einheiten zu gliedern und die Produktion der 2300 Holzkreuze zu rationalisieren. Für die je nach Belastung hauptsächlich zug/druck-beanspruchten Holzriegel hat sich FARGEOT LC für Rahmen entschieden, die zur besseren Aufnahme der Axialkräfte von „monolithischen“ Riegeln durchquert werden. Zu den Besonderheiten der Auslegung gehören im Nord- und Südbereich des Stadions 2 überdachte Vorplätze, für die sich die Außenhaut wie ein Rockzipfel, in den der Wind fährt, vom Tragwerk abhebt.

Auch mechanisch ist die Kombination von Holz und Metall sehr komplex, da sich die beiden Materialien ganz unterschiedlich verhalten. FARGEOT hat für die Netzstruktur zur Verbindung der Metall- und Holzteile ein schmetterlingsförmiges Stiftfügesystem konzipiert. In dieser Größe ist eine solche Konstruktion in Europa und vermutlich weltweit einzigartig.

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Das Holztragwerk in Zahlen:

49.500 m2 Dachfläche

4000 m3 Rohholz

4636 rechtwinklig gefügte Schichtleimholzelemente mit einer durchschnittlichen Länge von 8,5 m

1320 Verbundknoten zur Verbindung der Rahmenendpunkte mit dem Fußteil der Metallpyramiden

1200 Kreuzzangen für die Riegelkreuze

2840 t Metallkonstruktion

Mehr als 8000 Planungsstunden für die Konstruktion

Mehr als 40.000 Arbeitsstunden in den FARGEOT-Betrieben; das entspricht der Arbeit von 25 Vollzeitkräften über 1 Jahr.

Ca. 25.000 Montagestunden auf der Baustelle innerhalb von 5 Monaten

46 m tribünenseitiger Überhang, 30 m über dem Spielfeld

40 m Firsthöhe in Bezug auf das Spielfeld