Eröffnung des letzten A89-Teilstücks Brive-Tulle
9 Februar 2015 - Events - Frankreich
Der französische Staatspräsident François Hollande und Pierre Coppey, Vizegeschäftsführer von VINCI und Verwaltungsratsvorsitzender von VINCI Autoroutes, haben am 7. 2. 2015 den Autobahnabschnitt Saint-Germain-les-Vergnes / Saint-Pardoux l’Ortigier eröffnet.
Mit dieser den Lückenschluss bildenden Verkehrsfreigabe ist die erste große Ost-West-Autobahnverbindung Frankreichs – die A 89 – durchgehend befahrbar. Die feierliche Einweihung erfolgte in Anwesenheit von Xavier Huillard, dem Verwaltungsratspräsidenten und geschäftsführenden Generaldirektor von VINCI, zahlreichen Mandatsträgern, am Bau beteiligten Personen und Mitarbeitern von VINCI Autoroutes.
Die von ASF/VINCI Autoroutes vorgeschlagene und vom Staat genehmigte Lösung hatte bei der 2006 durch den Präfekten des Départements Corrèze erfolgten Ausschreibung die einvernehmliche Zustimmung aller Lokalpolitiker erlangt. Sie bestand darin, an Stelle des Neubaus einer 17 km langen Strecke die bestehende Infrastruktur (4,6 km) zu optimieren. Mit dem Ausbau der früheren RD9 in eine Autobahn wurde die aus den regionalen Bauunternehmen Siorat, Guintoli, Eurovia und GTM SO (VINCI Construction France) bestehende Arge betraut.
Das komplett durch ASF (VINCI Autoroutes/VINCI Concessions) finanzierte Projekt im Umfang von 30 Mio. € bewirkte insbesondere durch die Schaffung neuer direkter und indirekter Arbeitsplätze eine Ankurbelung der lokalen Wirtschaft.
In seiner Rede begrüßte François Hollande die „vorbildliche Qualität der ausgeführten Bauleistung“ und das „hervorragende“ Umweltmanagement, bevor er auch auf den zwischen dem Staat und den Autobahnkonzessionsgesellschaften bestehenden Streit nach Veröffentlichung der Stellungnahme der französischen Wettbewerbsbehörde zu sprechen kam. Er rief zur Beschwichtigung auf und sprach sich für einen „auf Vertrauen basierenden Vertrag“ zwischen den Parteien aus. „Die Lösung kann nicht in einem Rechtsverfahren liegen, sondern in einer endgültigen, dauerhaften Gesamtregelung der Frage der Autobahnbewirtschaftung“, setzte er fort. „Ich denke, die Sache wird in den nächsten Tagen einen Abschluss finden.“
Der Staatspräsident erinnerte an den Konjunkturförderungseffekt des von der Europäischen Kommission genehmigten Autobahnausbauplans in Höhe von 3,2 Milliarden Euro und rief zu einer gütlichen Einigung auf: „Die Botschaft lautet heute: sich zusammensetzen, die Interessen aller Partner miteinander aussöhnen, investieren und Arbeitsplätze schaffen.“
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