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Die neue Küstenstraße: Eine grandiose Leistung zwischen Land und Meer

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24 Juli 2018 - Baustellen - Frankreich

Die neue Küstenstraße „Nouvelle Route du Littoral“ auf der Insel Réunion, ein durch ihr schieres Ausmaß und ihren technischen Anspruch beeindruckendes Bauwerk, wird das längste Viadukt Frankreichs und 6,7 km Dammstraße umfassen und ab 2020 eine für die Wirtschaft strategische und die Verkehrsteilnehmer sichere Verkehrsverbindung bieten.

Die aktuelle Küstenstraße im Nordwesten der Insel, die durch das neue Bauwerk abgelöst werden soll, ist die wichtigste Verkehrsader der Insel (ca. 60.000 Fahrzeuge pro Tag). Sie verbindet die Verwaltungshauptstadt Saint-Denis mit den Orten La Possession und Le Port, wo sich ein Drittel der Industrie-, Transport- und Dienstleistungsunternehmen von La Réunion befindet.
Die Steilküstenstraße, Hauptverkehrsachse für den Personen- und Güterverkehr, ist sowohl felssturz- als auch überflutungsgefährdet und aus Sicherheitsgründen heute daher im Schnitt zwei Monate pro Jahr gesperrt.

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Das von der Region, dem französischen Staat und der Europäischen Union finanzierte Projekt Nouvelle Route du Littoral (NRL) ist ein 12,5 km langes, mitten im Meer auf Pfählen errichtetes, sechsstreifiges Bauwerk. Es verläuft 80 - 300 m vor der Küste und umfasst drei Anschlussstellen, sechs Dammabschnitte und 5,4 km Viadukt aus Spannbeton.
Die neue Küstenstraße wird nach Fertigstellung vor allem eine sichere Verkehrsverbindung gewährleisten, den Nahverkehr verbessern sowie für nachhaltige Mobilität und die weitere Entwicklung des wirtschaftlichen Herzens der Insel sorgen.

ZU LANDE GEBAUT, IM MEER VERLEGT
„Wir fertigen so viele Bauteile wie nur möglich in den beiden, eigens dafür errichteten Betonfertigteilwerken, und befördern sie zu ihrem Einbauort im Meer“, erklärt Francis Guinchard, Projektleiter der für den Viaduktbau zuständigen Arge und Mitarbeiter von VINCI Construction Grands Projets.

Diese radikale Viaduktbauentscheidung ist auf mehrere Gründe zurückzuführen:
- Schutz der im Meer lebenden Tier- und Pflanzenarten
- ein sensibles Umfeld und schwierige, manchmal extreme Baubedingungen im Meer.

Angesichts von Größe und Gewicht der zu befördernden Betonteile erfordert diese Bauart eine alle Normen sprengende Logistik.

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Zourite („Krake“ auf Kreolisch), ein eigens für dieses Projekt konzipierter Mega-Leichter, ist daher das Kernstück dieses Meeresviaduktbaus. Das fußballplatzgroße Bauschiff kam auf dem Seeweg direkt aus Polen.

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Ein ebenfalls eigens dafür angefertigter Vorbauschnabel (278 m lang, 2600 t schwer) rückt mit zunehmendem Baufortschritt weiter vor und fügt die Brückentafel Segment für Segment zusammen. Die Besonderheit? Eine Auslegung, um Wirbelstürmen mit bis zu 240 km/h Spitzengeschwindigkeit standzuhalten.

DAMM ALS SCHUTZWALL GEGEN DEN OZEAN
Auch gegen die Wucht des Wellengangs bei einem Jahrhundertsturm wird vorgesorgt. Der Küstenstraßendamm wird mit einem Schutzpanzer aus 38.500 AccropodesTM versehen; es handelt sich dabei um gigantische Betonblöcke mit 780.000 t Gesamtgewicht, die als Wellenbrecher dienen. Der Einbau durch speziell dafür geschulte Kranführer gehorcht strikten Vorgaben. Jeder Block ist mit einem Steuergerät (BIB) ausgestattet, wird 60 m hoch angehoben und per GPS präzise ausgerichtet und zentimetergenau an der dafür vorgesehenen Stelle positioniert.

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INNOVATION ZUM SCHUTZ DER FAUNA
In den Küstengewässern und am Meeresgrund leben über 3500 geschützte Arten. Dem Schutz der Natur, die den Ruf der Insel ausmacht, kommt daher beim NRL-Projekt ein besonders hoher Stellenwert zu.

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Damit Wale nicht unter der Ausbreitung baulärmbedingter Schallwellen leiden, wird in den Eingriffszonen im Meer ein Schallschutz durch eine Abschirmung aus Luftbläschen vorgesehen.

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Zum Schutz der Meeresfauna und der Korallenriffe erfolgt beim Betonieren eine ständige Kontrolle des pH-Werts und des Sauerstoffgehalts des Wassers. Wöchentlich mehrmals wird darüber hinaus der Anteil an Schwebeteilchen in ökologisch sensiblen Zonen wie den Korallenriffen in Viaduktnähe geprüft. [Encadré] Mitwirkende Unternehmen VINCI nimmt über zwei Argen am Bau der neuen Küstenstraße teil: die eine ist mit dem Viaduktbau, die andere mit dem Dammbau und der Anschlussstelle La Possession am Westende der Straße in der Nähe des Handelshafens betraut. Die Viaduktbau-Arge besteht aus VINCI Construction Grands Projets (Leitung) und Dodin Campenon Bernard sowie Bouygues Travaux Publics und Demathieu Bard Construction. Die Arge für den Bau der Dammstraßenabschnitte und der Anschlussstelle setzt sich aus VINCI Construction Terrassement und zwei ortsansässigen Unternehmen – SBTPC, Unternehmen von VINCI Construction Dom-Tom, und der Bouygues-Tochter Grands Travaux de l’Océan Indien (GTOI) – zusammen. [Vidéo] Überblick über den Baufortschritt 2017: https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=OvHOmt2eGoI

MITWIRKENDE UNTERNEHMEN

VINCI nimmt über zwei Argen am Bau der neuen Küstenstraße teil: die eine ist mit dem Viaduktbau, die andere mit dem Dammbau und der Anschlussstelle La Possession am Westende der Straße in der Nähe des Handelshafens betraut.
Die Viaduktbau-Arge besteht aus VINCI Construction Grands Projets (Leitung) und Dodin Campenon Bernard sowie Bouygues Travaux Publics und Demathieu Bard Construction. Die Arge für den Bau der Dammstraßenabschnitte und der Anschlussstelle setzt sich aus VINCI Construction Terrassement und zwei ortsansässigen Unternehmen – SBTPC, Unternehmen von VINCI Construction Dom-Tom, und der Bouygues-Tochter Grands Travaux de l’Océan Indien (GTOI) – zusammen.

Das Bauwerk und die dafür eingesetzten Baustoffe sind für 100 Jahre ausgelegt

Der Viaduktbau erfordert 300.000 m3 Beton und 52.000 t Stahl

Allein der untere Teil der Viaduktpfeiler wiegt 4.500 t

Für den Bau wurden fast 3.000 Arbeitsplätze geschaffen

VINCI Construction ist bereits seit 60 Jahren auf der Insel präsent

Medienkontakte

Stéphanie Malek
Tel: +33 1 57 98 66 28
media.relations@vinci.com